(Stratiotes aloides )
Infos zur Krebsschere
Diese oft gesellig vorkommende Schwimmpflanze verdankt ihren Namen den an Krebsscheren ähnelnden Hochblättern. Aus diesen sprießen später die zweihäusigen Blüten hervor. Das heißt: Es gibt Pflanzen die nur weibliche Blüten aufweisen und andere die nur männliche Blüten tragen.
Doch auch wenn sie sich potenziell durch Samen vermehren kann, liegt die Hauptstrategie der Wasserpflanze für ihre Ausbreitung auf der Bildung von Ausläufern. Diese können durch Hochwasser in neue Altarme, Tümpel oder Teiche gelangen. Jedoch fühlt sich die Krebsschere nicht in jedem Gewässer wohl. Sie mag es warm und windgeschützt und liebt nährstoffreiches , stehendes Wasser. Die Pflanze reagiert jedoch empfindlich auf zu große Wasserspiegelschwankungen und Schadstoffeintrag.
Durch diese hohen Ansprüche und Gewässerunterhaltungsmaßnahmen ist der Bestand der Krebsschere stark zurückgegangen, weshalb sie mittlerweile auf der Roten Liste gefährdeter Arten zu finden ist. Um den Rückgang zu stoppen zählt sie laut der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) zu den besonders geschützten Arten.
Den Winter überdauert die Krebsschere übrigens am Gewässergrund wo sie im Spätherbst hin sinkt um im Frühling wieder an die Wasseroberfläche zu steigen.
Durch den Rückgang der Krebsschere ist auch eine weitere Art stark in Mitleidenschaft gezogen: Die Grüne Mosaikjungfer (Aeshna viridis) Diese Großlibellenart ist für die Eiablage auf die Krebsschere angewiesen. Durch diese Spezialisierung ist diese Libelle vom Aussterben bedroht.
Die Krebsschere bei Ecogon
Um auf diese schöne und seltene Pflanze aufmerksam zu machen hat sie auch Einzug in unser Umweltbildungsspiel Ecogon – Stille Wasser gefunden. Hier gibt sie als Schwimmpflanze Blüten und Samen für die anderen Tiere in dem Spiel.
Info
Größe: | bis 40 cm |
Blüt: | Mai – Juli |
Typ: | Schwimmpflanze |
Taxonomie
Familie: | Froschbissgewächse (Hydrocharitaceae) |
Ordnung: | Froschlöffelartige (Alismatales) |
Klasse: | Bedecktsamer (Magnoliopsida) |