Infos zur Amsel
Die Amsel ist wohl eine der bekanntesten europäischen Vögeln. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist Mitteleuropa, wo sie ursprünglich in dichten, feuchten Wäldern lebt. Als Kulturfolger hat sie aber bereits in den letzten 200 Jahren den Weg in unsere Gärten, Friedhöfe und Parks gefunden. Dort jagt die Amsel bevorzugt auf dem Boden und hüpft auf der suche nach Würmern über den Rasen. Im Wald werden dafür Vegetationsfreie Flächen aufgesucht wo der Vogel unter Laub nach Kleintieren sucht. Sobald die Suche nach Insekten und co. jedoch zu Aufwendig wird, wegen Frost und Schnee, wird auf Beeren und andere Früchte zurückgegriffen. Daher spielen die Beeren des Efeus im Winter eine wichtige Rolle für die Ernährung der Amsel. Sämereien, z.B. von Vogelfutterhäusern werden hingegen fast unverdaut wieder ausgeschieden.
Bei der Amsel herrscht Geschlechtsdimorphismus, was bedeutet das Männchen und Weibchen unterschiedlich aussehen. Dabei trägt das Amselmännchen ein tiefschwarzes Federkleid und einen leuchtend Gelben Schnabel. Dazu einen gleichfarbigen Ring um die Augen. Beides ist beim Weibchen viel blasser und die Federn sind eher Dunkelbraun.
Eine Besonderheit bei Amseln ist das Auftreten von Weiß gefleckten Exemplaren. Dies kann seine Ursache in der Genetik, aber auch in der Ernährung haben.
Als Frühbrüter kann die Amsel schon Ende Februar mit der Jungenaufzucht beginnen. Meist beginnt die Brutsaison aber erst ab März und damit auch die typischen Reviergesänge. Ab dieser Zeit sind die Tiere außerordentlich territorial.
Für den Nestbau sind nur die Amselweibchen zuständig uns suchen sich dafür gut geschützte Orte in immergrünen Gehölzen. Darin legt die Amselin vier bis fünf Eier und kann bis zu 3 Jahresbruten groß ziehen.
Häufig begegnen einem flugunfähige Jungvögel im Garten, die bereits aus dem Nest gehüpft sind. Dies ist durchaus normal und die kleinen Amseln verstecken sich im Unterholz und werden weiterhin von den Eltern versorgt, bis sie selbstständig sind.
Die Amsel bei Ecogon
Ecogon ist ein Spiel über Ökosysteme und daher wird nicht nur geschaut was die Amsel so alles frisst, sondern auch wer die Amsel gerne frisst. Dazu gehören viele heimische Raubvögel wie Bussard, Sperber und Waldkauz. Aber auch auf dem Boden lauern gefahren von Füchsen, Mardern.
In unseren Gärten sind natürlich auch Katzen eine große Bedrohung für Amseln. Sobald sie eine solche Gefahr warnehmen lassen sie ihr typisches Gezeter „Tix-tix-tix-tix“ verlauten. Auch der ein, oder andere Mensch bekommt eine solche Warnung in die Ohren wenn sich die Amsel gestört fühlt.