(Canis lupus)
Infos zum Wolf
Wölfe sind die Vorfahren der Haushunde und dementsprechend bestehen viele Ähnlichkeiten. Das Fell der bis zu 80kg schweren Tiere ist im Winter viel dichter und lässt sie breiter aussehen als im Sommer. Es ist nicht immer leicht einen Wolf von einem wolfsähnlichen Haushund zu unterscheiden. Wenn aber hundeartige Fußspuren in der Natur gesehen werden sollte sich die gesamte Fährte angeschaut werden. Haushunde laufen gerne kreuz und quer durch das Gelände, wohingegen Wölfe meist sehr zielstrebig geradeaus laufen.
Als Rudeltiere haben sie ein ausgeprägtes Kommunikationssystem, wozu auch das charakteristische Heulen gehört. Ein Wolfsrudel besteht im Regelfall aus dem Elternpaar und dessen Nachkommen. Es handelt sich also um eine Familie aus meist fünf bis zwölf Tieren. Trotzdem sind einige Wölfe eher Einzelgänger, meist aber nur temporär, bis sie ihr eigenes Rudel gegründet haben. Diese Einzelgänger lösen sich meist im Alter von ein bis drei Jahren aus dem elterlichen Rudel.
Die soziale Ordnung eines solchen Rudels ist, hingegen der früheren Darstellungen, nicht linear mit einem Alpha-Pärchen an der Spitze. Solche Beobachtungen stammen von Wölfen in Gefangenschaft.
Der Wolf bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen und weist eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit auf. Von arktischen Tundren bis in die Wüsten gibt es Wölfe. Das der Wolf so sehr dem Wald zugeordnet wird, liegt daran das er vom Menschen meist dorthin zurück gedrängt wurde. Immerhin wurde das Tier schon seit dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt und in Mitteleuropa bis an den Rand der Ausrottung getrieben.
Durch Schutzmaßnahmen erholen sich die Populationen mittlerweile und der Wolf kommt auch in Deutschland wieder häufiger vor. Dabei wurden bis 2020 ca. 173 Reviere gezählt die meist eine Ausdehnung von 150-350 Quadratkilometern aufweisen.
Diesen Platz braucht der Wolf auch um sich mit genügend Nahrung zu versorgen. Als Raubtier ist der Wolf ein ausgesprochen guter und ausdauernder Läufer und lokalisiert Beutetiere wie Rehe und Wildschweine über den stark ausgeprägten Geruchssinn. Auch Feldhasen und andere kleinere Wirbeltiere, sowie Aas werden verspeist. Je größer die Beute, desto eher müssen die Wölfe als Rudel zusammen arbeiten. So können sie in Nordamerika sogar einen gewaltigen Bison zur Strecke bringen.
Im zeitigen Frühjahr beginnt bei den Wölfen die Paarungszeit. Das trächtige Weibchen suchst sich dann einen geeigneten Unterschlupf um die vier bis sechs Welpen zur Welt zu bringen. Solche Unterschlüpfe sind meist Erdhöhlen, die entweder selber gegraben wurden, oder von anderen Säugern wie Füchsen oder Dachsen übernommen und vergrößert werden.
Der Wolf bei Ecogon
Als Spitzenprädator steht der Wolf am Ende der Nahrungspyramide und hat somit einen großen Einfluss auf das natürliche Ökosystem. So erhöht er zum Beispiel die Überlebenschancen jüngerer Beutetiere, indem er die altersschwachen Individuen einer Population erjagt. Dies hat zur Folge das es mehr Nahrung für die jüngeren Tiere gibt. Auch werden die Populationen von Aasfressern durch das erhöhte Angebot von Überresten der Jagdbeute gefördert.
Bei dem Ökosystemspiel Ecogon nimmt der Wolf diese Spitzenposition auch der höchsten Anzahl an Siegespunkten ein, die es gibt, sobald das Tier etabliert ist. Jedoch ist dies gar nicht so einfach bei der Größe des Beutetiere, die ja wiederum auch viele Bedürfnisse haben.
So sind die 5 Siegespunkte wohl verdient wenn es die Spieler_innen geschafft haben.
Info
Größe: | 90 cm |
Ernährung: | carnivor |
Taxonomie
Familie: | Hunde (Canidae) |
Ordnung: | Raubtiere (Carnivora) |
Klasse: | Säugetiere (Mammalia) |